tsberlin-vfbIrgendwie hat dieses Auswärtsspiel nicht viel Begeisterung in mir hervorgerufen, ob es daran lag, dass wir vor einer Woche erst in Berlin waren oder dass wir dort regelmäßig von Polizei und EGH drangsaliert werden, zumindest kein Vergleich zum Havelse-Spiel.
Angereist wurde per UKL Shuttle, wo sich diesmal nicht nur die üblichen Gestalten einfanden, sondern auch eine kleine aber feine Abordnung VSL’er und ehemaliger BU Mitglieder.
Die Hinfahrt war dementsprechend ausgelassen und auch Polizeischikanen ließen auf sich warten, sodass wir pünktlich am Ludwig-Jahn Sportpark aussteigen durften. Wer nun Wasserwerfer, BFE-Einheiten und eine Armada Zivis erwartete, wurde mal eben komplett enttäuscht, denn nur ein paar Ordner und Zivis machten uns ihre Aufwartung – geht doch!
Am Eingang dann eine Handvoll Leute entdeckt, welche wohl dem VfB angehören, aber selber nicht wussten, wofür und warum sie nach Berlin gereist sind – Euch braucht kein Mensch!
Dem strömenden Regen sei Dank, ließ man uns gütiger weise auch in den überdachten Teil des Gästeblocks, sodass ganze fünf Zaunfahnen auf unsere Anwesenheit aufmerksam machen durften. Unsere Mannen auf dem Rasen begrüßten zum Anpfiff ca. 80 Leute, welche sich der Liebe zum grün-weißen Verein aus Lübeck verschrieben haben.
Unser Auftritt alles in allem eher unterer Durchschnitt und Trainer Schubert bemerkte in der Dienstagsausgabe eines lübecker Käseblatts treffend:
„Wenn, wie bei Türkiyemspor, in dem weitläufigen Stadion die wenigen Zuschauer auch noch ganz oben in der Ecke stehen, dann ist das demotivierend“.
Aber sei es drum, die Mannschaft schien sich körperlich ebenfalls nicht gerade ein Bein auszureißen und schaukelte das Spiel durch Tore durch Henning und Duspara sicher in den lübschen Hafen.
Der Sieg wurde dann nach Spielende nochmal gebührend mit der Welle gefeiert und die Mannschaft ließ es sich nicht nehmen und stimmte „die Nummer Eins im Land sind wir“ an, da wurde einem doch ganz warm ums grün-weiße Herz!
Einen großen Respekt an dieser Stelle noch an die sektion SV, welche ebenfalls mit dabei war und das Spiel über in einer Pinte verfolgte.
Während die BU-Exilanten es wohl noch ordentlich krachen ließen, ging es für den Rest wieder zurück in den Partybomber, wo in Lübeck noch lange nicht Schluss sein sollte…