h96-vfbEndlich mal wieder nach Hannover, war mir diese Stadt in der Vergangenheit doch immer wieder wohlgesonnen oder war es umgekehrt? Um zumindest diesmal den örtlichen Bahnhof samt seiner komfortablen Einrichtungen zu meiden, wurde die Anreise auf Freitag vorgezogen. Unser Member aus Hannover zeigte sich erfreut und ein weiteres Mitglied konnte als Chauffeur angeworben werden. So verbrachte man einen feuchtfröhlichen Abend und konnte am Samstag bestens erholt die Zugfahrer in Empfang nehmen.
Dass das Niedersachenstadion die Lübecker Szene nicht vom Hocker reißt, zeigte sich auch diesmal, da nur ca. 120 Lübecker den Weg in Selbiges fanden. Vor dem Betreten ließ es sich der Ordnungsdienst nicht nehmen uns auf ihre Weise zu begrüßen: „Einmal bitte alle zuhören, wir proben hier für das nächste Heimspiel“. Im Grunde hieß das, sich schön die Genitalien durchkneten lassen, Fahne raus, Was steht da drauf?, Bauchtasche auf, Portemonnaie durchwühlen, Schuhe ausziehen etc.
Wie lang sich dieses Prozedere hinzog, kann sich glaube ich jeder denken, sodass zehn Minuten vor Anpfiff die letzten das Stadion betraten.
Im Stadion selbst eine Mischung aus Schlachtrufen und melodische Liedern, im Grunde kann der Auftritt samt Schwenkern als Mittelmaß durchgewunken werden, aber dieses Stadion lässt meiner Meinung auch nichts anderes zu. Auf der Tribüne des Eilenriedestadions hätte der Mob sicher noch ein bisschen mehr gerockt, aber nun gut, in dem leeren Stadion das Beste an Atmosphäre hingezaubert, was geht.
Angetrieben davon und von der Gier einen weiteren 3er in die Hansestadt zu entführen, netzte Duspara in der 25. Minute für die grün-weißen ein.
Die Domination des VfB war jedoch nach diesem Treffer nicht mehr präsent und so konnte man dank Hannoveraner Unvermögen dieses Ergebnis in die Halbzeit retten.
Die zweite Halbzeit war zwar über weite Strecken ausgeglichener, die Großchancen hatte jedoch weiterhin 96 und so war jeder froh, als Schiri Rott das Spiel abpfiff.
Die Spieler ließen es sich nicht nehmen diesen glücklich, aber auch erkämpften Punkte gebührend zu feiern – die Nummer Eins im Land sind wir!