vfc-vfbDie Lage war klar: 600km hin und zurück für ein Spiel am Freitagabend, wo es für unsere Helden nur noch um die goldene Ananas ging, würde nicht allzu viele VfB’er hinter dem Ofen hervorlocken.
So wurden die Bestrebungen einen Bus zu organisieren seitens des UKL’s ad acta gelegt und die Fanatiker verlagerten sich auf zwei 9er Busse.
Der UKL/BU 9er hatte bei Fahrtantritt gleich das erste Problem, welche mit einer nicht funktionstüchtigen Musikanlage zusammenhing. Ein Unding, wenn man die Entfernung bedenkt und so erweiterte ein Ghettoblaster unsere alkoholreiche Runde.
Die Kilometer wurden trotz Rückreiseverkehr und Baustellen zur „vollsten“ Zufriedenheit der Mitfahrer zeitig zurückgelegt, sodass man sich ausschließlich auf das Konsumieren von Alkoholika beschränken konnte.
Gegen 18 Uhr erreichte der gemeine Pöbel dann das Städtchen Plauen, die Zeit reichte jedoch nicht mehr, um sich die Gegebenheiten der Badkurve näher anzuschauen und so wurde direkt der Gästeblock angesteuert.
Dort erwartete uns dann ein, sagen wir mal, überzogenes Polizeiaufgebot, welches auch noch zur Personalabgabe einlud. Es bestünde schließlich der Verdacht, das auch Stadionverbotler die Reise ins schöne Vogtland angetreten haben.
Freudiger Erwartung das Staatseigentum also zurück zu bekommen, teilte uns ein Gesetzeshüter noch mit, dass man sich zu benehmen habe.
Da fragt sich mancher Mitfahrer doch, was die lübecker Beamten der zuständigen Polizei vor Ort alles so erzählen, normal scheint dies zumindest nicht zu sein.
Der Ordnungsdienst trug sein übriges zur Stimmung bei, die mittlerweile gen Null ging. Trotzalldem wurde der Block beflaggt, unser Marketingchef Timo Neumann begrüßt, welcher heute mit uns im Block stand.
Das Spiel gestaltete sich mit einigen Großchancen auf beiden, ehe Dennis Wehrendt in 23. Minute nach Vorarbeit von Landerl einnetzen konnte.
Der Jubel unter den 25 Mitgereisten fiel recht ausgelassen aus -Bierdusche inklusive. Das war es dann aber auch, denn der Ordnungsdienst, zumindest teilweise bestehend aus Chemnitzern, rief zum Schlagabtausch.
Diese schienen anscheinend noch eine „Rechnung“ offen zu haben und so befanden sich nach dieser Aktion zwei Lübecker vor dem Stadiontor wieder. Ein Ordner verließ kurze Zeit später den Gästeblock, schien wohl staatliche Repressionen zu fürchten, auch wenn diese nicht eintraten.
So wurde der Rest des Spiels im Block „abgesessen“ ehe es nach dem Abklatschen der Mannschaft zurück zu den 9ern ging.
Mit Polizeieskorte ging es dann wieder Richtung Autobahn, wo man auf einigen Raststätten sein Unwesen trieb.
Gegen 4 Uhr morgens erreichte der 9er im völligen Delirium die Lohmühle, um sich nach kurzer Reinigung des 9ers in die jeweiligen Kojen zu verabschieden.
Das kurze Reinigen sollte die beiden Mieter jedoch beim Anfordern der Kaution wieder einholen, alles in allem also eine großartige Auswärtstour !