soliEinen besonderen Auftakt in die neue Spielzeit bescherte uns am Freitagabend unsere dritte Herren. Diese gastierte in der Paul-Hohenschild-Anlage in Norderstedt, in welcher die dritte Mannschat des HSV e.V beheimatet ist.
CFHH und UKL präsentierten das erste gemeinsame Solidaritäts-Spiel, natürlich nur zugunsten von unberechtigt in Schwierigkeiten geratenen Personen.
Mit 2 Bussen und einigen Autobesatzungen (besetzt mit einem guten Querschnitt aus der gesamten aktiven Fanszene) ging es zeitig nach Hamburg, so dass man gemütlich ca. 1 1/2 Stunden vor Anpfiff an der Anlage aufschlug.
Die Chosen Few hatte vorab den Kunstrasenplatz (weshalb verständlicher Weise auf Pyro verzichtet werden musste), der als Spielstätte diente, eingerichtet. Neben Wurstbude und Getränkeausschank, einer gemeinsamen Infotafel und einem Verkaufsstand, wurde auch dafür gesorgt das genügend Platz für Zaunfahnen und ein provisorischer Heim-, sowie Gästeblock vorhanden waren.
Viel schöner war jedoch das, was nicht vorhanden war. Befürchtungen, dass das Spiel von einem präsenten Polizeiapparat torpediert werden würde trafen nicht ein. Sich bei einem Fußballspiel mit allen Freiheiten bewegen und ausleben zu können ist ein unbeschreibliches Gefühl, welches man leider viel zu selten genießen darf.
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Die weitaus höherklassig spielende Mannschaft des HSV III hatte wenig Probleme mit unseren Hobbykickern und so ging das Spiel verdient verloren, was am heutigen Tage aber nicht störte.
Auf den „Rängen“ bemühten sich beide Gruppen auch um die akkustische Unterstützung beider Mannschaften, so dass doch einige hörenswerte Schlachtrufe und Gesänge durch das Areal hallten. Für etwas Verwirrung sorgte nur, die spontan getroffene Absprache der beiden Teams, 3 Halbzeiten a 30 Minuten mit 2 kurzen Trinkpausen zu spielen. So gab es für die heutigen Zuschauer eben eine etwas längere Halbzeitpause.
Das UKL hatte noch zwei kleine Aktionen im Rahmen des heutigen Mottos mit im Gepäck, welche zu Beginn des ersten und dritten Drittels präsentiert wurden. Zum einen wurde das Spruchband „Hoch die Fahnen, frei wie der Wind. Trotz Repression, wir bleiben wer wir sind“ mit grün-weißen Stoffschwenkern untermalt, zum anderen die neue „Bitte nicht füttern“ Zaunfahne inklusive wendbarer Sprechblasen eingeweiht.
Nach Abpfiff feierten beide Teams gemeinsam mit ihren Anhängern und Freunden auf dem Platz und verliehen diesem Kick einen würdigen Abschluss und gaben somit zeitgleich den Startschuss für einen feucht-fröhlichen Abend auf der gemeinsamen Soli-Party auf dem Kiez.
Der Umgang beider Fanszenen war heute von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt gekennzeichnet und dem Willen für eine gemeinsame Sache, gemeinsam einzustehen!
Dementsprechend positiv fällt auch unser Fazit aus: Es war eine gelungene, runde Veranstaltung für die wir uns an dieser Stelle auch nochmal bei der CFHH und allen weiteren anwesenden Personen bedanken möchten.