1fcm-vfbAuswärtsspiel, Mittwoch, 19 Uhr – nicht gerade die Arbeitnehmerfreundlichste Zeit, trotz dieser widrigen Umstände ging es im vollbesetzten UKL Bus nach Magdeburg, um drei Punkte an uns zu reißen. Die Fahrt gestaltete sich recht kurzweilig, vielleicht auch deshalb, weil der Busfahrer uns seit Fahrtantritt vollhasste.
Das Heinz-Krügel-Stadion wurde dann trotz Feierabendstau und kurzer Irrfahrt pünktlich erreicht, um beim Beflaggen des Gästeblocks festzustellen, dass der Block U aus Magdeburg heute etwas Größeres vorbereitet hatte.
Zum Einlaufen beider Teams bot sich nämlich den Stadionzuschauern folgendes Bild: Über die komplette Hintertortribüne wurde eine Plane mit dem Gründungsjahr des 1. FCM, samt Vereinslogo geboten, garniert wurde das ganze Spektakel durch etliche, in der Hand gehaltene, Bengalos. Im Gästeblock wurden derweil die ersten Gesänge angestimmt, gehört haben dürfte man uns, während des Spiels wahrscheinlich zwei Mal. Das erste Mal dürfte in der 45. Minute gewesen sein, als die Mannschaft um Ruud Kaiser unseren Stürmer, Basti Henning, einnetzen ließ. Das beschriebene zweite Mal, war dann die 65. Minute, als Rolf Martin –BU- Landerl den Ball volley in den Kasten schoss, geiles Ding! Damit man den Bericht nicht falsch versteht, unser Support war für einen Mittwoch weder überragend, noch grottenschlecht, sondern irgendwo im Mittelmaß, jedoch hatte man dieser guten, in der Liga wohl besten, Heimkurve gesanglich nichts entgegen zu setzen.
Anders war es da schon mit dem Ordnungsdienst, welcher mehrfach sportliches Interesse bekundete und es gar nicht gern sah, wenn man beim Torjubel den Zaun erklomm. Alles aber halb so wild, da es in Magdeburg ja das Konfliktmanagement der Polizei gibt.
Nach ausgelassener Feierei mit der Mannschaft verließ man dann auch den Block, um sich in einer Blocksperre der besonderen Art wiederzufinden.
Während unseres viertelstündigen Aufenthaltes ließ es sich eine Gruppe von blau-weißen Strickmützenträgern nicht nehmen uns einen Besuch abzustatten, aber auch hier passierte bis auf eine kurze Ingewahrsamnahme auf lübecker Seite nichts Erwähnenswertes.
So bestieg man siegestrunken den Bus und feierte noch bis in die frühen Morgenstunden.